Verschiedene Portraits zweier Männer und Frauen

Welcher Gewerbeparktyp sind Sie?

Portraitfoto von Susanne Heck, Leiterin Marketing & Kommunikation
Ob für den anstehenden Outfit-Kauf, den nächsten Sommerurlaub oder die Frage, welcher Beziehungstyp man ist – für alles gibt es inzwischen den passenden Ratgeber.

Nur für Gewerbeparks bislang nicht. Das wollen wir ändern, denn anders als ein schlecht sitzender Anzug oder ein Partyhotel für Ruhesuchende hat eine falsche Standortentscheidung oft jahrelange Konsequenzen. Eine gut gewählte Fläche hingegen kann maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Und ganz ähnlich wie bei einer Beziehung heißt es auch bei der Wahl des Gewerbeparks: Die Chemie muss stimmen.

Für Machertypen: Gwinnerstraße in Frankfurt am Main

Sie haben eine Idee für ein neues oder optimiertes Produkt, wissen aber nicht, wie Sie weiter vorgehen sollen? Dann sind Sie in der Gwinnerstraße in Frankfurt am Main genau richtig.

Das Motto von Tatcraft kann jeder an der Wand lesen.

In einer Community, die coole Urbanität, reichlich Kreativität und handwerkliches Geschick verbindet, können Sie gemeinsam mit anderen Tüftlern Ihre Pläne in die Tat umsetzen. Auf diesem Areal ist nicht alles superschick, aber alles echt und sehr flexibel. Und sobald man etwas tiefer in das Gelände mit seinen Backsteinbauten vordringt, spürt man die inspirierende Atmosphäre. Da werden Schmuckstücke aus Beton entworfen, ausklappbare Treppen entwickelt, Bilder gemalt und Art-déco-Möbel aufbereitet. Es werden Glasvitrinen gebaut, Konzepte zur Restaurierung historischer Gebäude erarbeitet, Töpferwaren hergestellt, Motorradsitze zu Taschen und Regenschirme zu Jacken umgearbeitet. Auch die Bereiche Musik, Bildhauerei, Sattlerei, Goldschmiedekunst sowie Bühnen- und Filmausstattung sind vertreten. Und wenn Sie zuhause gerade mal keinen 3D-Drucker zur Hand haben, hilft unser Mieter Tatcraft aus. Auf deren Maker-Space, einer Art Coworking-Fläche für Erfinder und Handwerker, fehlt es nie an richtigem Werkzeug. Frei nach dem Motto: Wollen ist die Vorstufe von Machen, aber Machen ist viel krasser!

Bärte und Beanies – in den Gwinnerhallen finden Sie nicht nur coole Typen und einen tollen Spirit, sondern auch Werkzeug und konzeptionelle Unterstützung.

Tatcraft stellt jedoch nicht nur die Hardware bereit, sie unterstützen auch bei der Weiterentwicklung der Produktidee – bis hin zu Branding und Vermarktung. Deshalb nennen sie sich „Enabler“, also „Befähiger“ oder „Möglichmacher“. Und weil der kreativste Kopf auch mal essen muss, betreiben Familienmitglieder des Tatcraft-Gründers Fabian Winopal mit Freunden die beliebte Kantine auf dem Gelände.

Für Tier- und Pflanzenfreunde: Triebwerk München

Das Triebwerk ist die wahrscheinlich grünste und weitläufigste Immobilie in unserem Portfolio. Hier tummeln sich nicht nur Zauneidechsen und andere Reptilien. Für die akustische Untermalung auf dem Gelände sorgt das Summen der Wildbienen – denn die finden nur auf dem Triebwerk-Areal die einzige Blühpflanzen-Art, die sie sammeln.

Die Wildbienen finden auf dem Triebwerk-Areal die einzige Blühpflanze, die sie sammeln: den Natternkopf.

Das alles gibt es inklusive einer historischen Industriearchitektur aus der Jahrhundertwende: schnuckelige Backsteinbauten und großzügige, loftige Hallen mit runden Bleiglasfenstern.

Klar, dass hier ganz besondere Mieter zuhause sind. Einer davon ist das Unternehmen HIO Fitting, das hochwertige, individualisierte Golfschläger produziert. Und da man den passenden Schläger fürs nächste Turnier nicht einfach so finden kann, indem man eine Online-Beschreibung durchliest, findet vor Ort eine persönliche Fittinganalyse und Beratung statt. „Wir bei HIO Fitting verhelfen unseren Kunden zum optimalen Ergebnis auf dem Golfplatz“, sagt Marco Burger, Gründer und CEO des Unternehmens. „Zu uns kommen sowohl Vollprofis als auch junge Talente, die ihren ersten Schlägersatz kaufen wollen. Innerhalb kürzester Zeit fertigen wir für unsere Kunden den perfekten Golfschläger samt Griff und Kopf an. Oft entstehen dabei kleine Designkunstwerke, mit denen unsere Spieler auch optisch eine gute Figur auf dem Platz machen.“ Dieses Angebot von HIO Fitting weiß unter anderem Fußballweltmeister und Golfenthusiast Thomas Müller zu schätzen, der zu den regelmäßigen Besuchern des Triebwerks zählt.

Alt und Neu nebeneinander bildet einen spannungsreichen architektonischen Kontrast und zieht einen vielfältigen Mietermix an.

Für schöpferische Geister: Das Kontrastwerk in Köln

Lofts sind zum Wohnen und Arbeiten gleichermaßen begehrt. Die meisten Menschen fühlen sich wohl in einer Mischung aus Industriedesign und rauer Gemütlichkeit. Deshalb wurde in den Bestands- und Neubauten im Kölner Kontrastwerk gezielt auf diese Atmosphäre gesetzt. Hier haben sich einige Agenturen angesiedelt, die das Areal zusammen mit IT-Firmen sowie einem Film- und Tonstudio beleben. Allesamt Unternehmen, die nicht durch einen Nine-to-five-Arbeitstag bekannt sind. Da braucht es ein angenehmes Ambiente, um zwischendurch mal durchzuatmen. Dachterrassen, schicke Gemeinschaftsküchen und „Kölsch als Grundausstattung“ (O-Ton auf der Website der Digitalagentur „Kernpunkt“) unterstützen Personalakquisition und Mitarbeiterbindung. Kleines Eingeständnis am Rande: Zum dritten Ausstattungsmerkmal haben wir nichts beigetragen.

Loftartige, helle Räume im Kölner Kontrastwerk

Ergänzt wird der Kreativmix durch den Promi-Caterer „DEINspeisesalon“. Das 25-köpfige Team unter der Leitung von Jutta Landkotsch bestückt Events mit kulinarischen Highlights oder stellt den Loft im New-York-Style für Feiern zur Verfügung. Groß geworden ist DEINspeisesalon mit Tour-Catering für die internationale Musikszene: Rolling-Stones-Ikone Keith Richards schwärmt für die Hühnersuppe der Kölner Truppe und auch Herbert Grönemeyer samt Crew stillten ihren Appetit mit der anspruchsvollen und dabei doch bodenständigen Küche.

Hier wird auch der Menüplan für die Deutschland-Auftritte der Rolling Stones entwickelt.
Treppenlabyrinth? Nein, das sind die Räume eines Filmstudios.

Für „schwere Jungs und Mädels“: Turbinenwerk Mannheim

Das Turbinenwerk ist ein Gewerbepark für raue Kerle und starke Frauen im Blaumann, denen nichts über den Geruch von frischem Schmieröl am Morgen geht. Zumindest dem Klischee zufolge. Hallen mit viel Platz und riesige Kräne für Schwerlasten sorgen in jedem Fall dafür, dass richtig zugepackt werden kann. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts war das Areal ein Industriestandort für Firmen wie BBC, ABB, Alstom und zuletzt General Electric (GE). Hauptsächlich wurden hier Generatoren, Lokomotiven sowie Gas- und Dampfturbinen hergestellt. Und diese Historie soll weitergeführt werden. Die Hallen sind für industrielle Vormontagen, Endfertigungen oder temporäre Einlagerungen geeignet. Der Gleisanschluss ist inklusive.

Welche Halle darf´s denn sein? Die Industriegeschichte im Turbinenwerk soll weitergeführt werden.

Um zum Turbinenwerk zu kommen, muss sich niemand durch kilometerlange Staus ins Nirgendwo quälen. Denn während sich ähnlich gestaltete Gewerbeparks oft in Siedlungen befinden, die beschönigend mit dem Wort „Peripherie“ beschrieben werden, befindet sich das Turbinenwerk mitten in Mannheim-Käfertal, keine Viertelstunde Fahrweg vom Hauptbahnhof entfernt.

Ein neues Zuhause für Ihre Maschinen?

Für Allrounder: der Aurelis UnternehmerPark

Zugegeben, Allrounder zu sein, klingt im ersten Moment vielleicht nicht allzu spannend. Wenn es jedoch um die eigene Unternehmertätigkeit geht, ist ein guter Schuss Generalismus nie verkehrt. Schließlich müssen heutzutage viele Mittelständler als Universalproblemlöser agieren: Sie lagern, produzieren, liefern und beraten. Genau für diese Anforderungen hat Aurelis das flexible Konzept der UnternehmerParks entwickelt. Zu diesem Modell können wir Ihnen heute noch keine Mieter vorstellen, denn der erste Aurelis UnternehmerPark wird erst Ende 2020 fertig gestellt sein, und zwar in Duisburg. Weitere werden an anderen Standorten deutschlandweit folgen. Wir sind sicher: Auch hier werden wir sehr bald kurzweilige Geschichten von interessanten Unternehmen und faszinierenden Persönlichkeiten erzählen können.

Mieten. Einziehen. Loslegen. So könnte das Motto unserer UnternehmerParks lauten.

Aber was ist nun, wenn Sie ein Machertyp in München sind? Oder ein digitaler Denker in Mannheim? Während das Modell der Fernbeziehung im zwischenmenschlichen Bereich durchaus funktionieren kann, wird es bei der Wahl des Gewerbeparks eher schwierig. Deshalb finden in unseren größeren Gewerbeparks Mieter aus unterschiedlichsten Branchen und mit den verschiedensten Flächenbedürfnissen ein Zuhause. In den kleineren Gewerbeparks indes setzen wir stärker auf den Campusgedanken und fördern eine homogene Mieterstruktur. Denn – wie es sich gezeigt hat – profitieren die Mieter dabei voneinander. Was in jedem Fall gilt: Für welchen Park Sie sich auch immer entscheiden – es erwarten Sie spannende neue Nachbarn.